Kurse nach Themen
Geschichte am Abend
In diesem Vortrag wendet sich Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt der Entwicklung des Verkehrs in und um die Große Kreisstadt zu. Deggendorf ist heute ein Verkehrsknotenpunkt mit günstigen Straßen-, Eisenbahn- und Wasserverbindungen. Wie hat sich das über die Jahrhunderte entwickelt? Angefangen von den Altwegen und Saumpfaden, dem ersten Donauübergang über die Donauschifffahrt, den Bau und Ausbau der Ruselbergstraße und der B11, die Donau- und Bogenbachbrücken, die Anlage des Winterhafens, der Werft und des Freihafens, den Anschluss an das Eisenbahnnetz bis zur Errichtung des Autobahnkreuzes von A 3 und A 92 werden die wichtigsten Ereignisse der Verkehrsgeschichte dargestellt. Antwort gibt es auch auf die Fragen, wann die ersten Fahrräder und Autos in Deggendorf fuhren und wer sie besaß, wie sich die Infrastruktur von Autowerkstätten und -häusern sowie von Tankstellen entwickelte, ab wann es einen Verkehrsentwicklungsplan in Deggendorf gab. Es wird auch an die legendären Ruselbergfahrten und Ruselbergrennen erinnert.
Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.
Führung
Vor 150 Jahren nahm die Korbfabrik Mosler in Winzer ihren Anfang. Daraus ist nun ein Museumsdepot entstanden, in dem nach wie vor die einzelnen Produktionsbereiche der Korbfabrik nachvollzogen werden können. Bürgermeister Jürgen Roith wird durch die Einzelbereiche wie Korb- und Bürstenfertigung, das Lager, die verschiedenen Produktions- und Lieferverfahren führen, das Einweichen und Schälen der Weidenruten und den Arbeitsplatz eines "Kerbezeiners" vorstellen.
Deutschland steht seit dem Holocaust des Dritten Reiches in besonderer Verantwortung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und dem Staat Israel gegenüber. Die Geschehnisse des 7. Oktober 2023 und die daran anschließenden antisemitistischen Vorfälle weltweit zeigen neben vielen anderen Ereignissen, dass Antisemitismus leider in unserer Gesellschaft weiterhin verankert ist. Jeder/jede von uns spürt das im eigenen Alltag, im privaten oder beruflichen Umfeld immer wieder. Bei diesem Podiumsgespräch wollen wir gemeinsam der Frage nach dem „Warum?" nach gehen. Wir wollen auch versuchen, zu klären, wie Antisemitismus vermieden werden kann. Die Gesprächsthemen: - Jüdisches Leben in Bayern - früher und heute - Antisemitismus in unserer Gesellschaft - Ursachen und Konsequenzen - Aktiv für Jüdisches Leben und gegen Antisemitismus - Antisemitismus und Israelkritik Grußwort: Oberbürgermeister Dr. Christian Moser Gesprächsteilnehmer: Dr. Ludwig Spaenle, Antisemitismusbeauftragter der bayerischen Staatsregierung Landrat Bernd Sibler Prof. Dr. Mihri Özdogan, Hochschule Landshut Anna Zisler, Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Straubing/Niederbayern Moderation: Christina Brandl (KJR) und Bernhard Greiler