Kurse nach Themen
Geschichte am Abend
Deggendorf ist heute eine Stadt, die über alle Stufen der Volksbildung verfügt, von Kinderkrippe und Kindergarten über die allgemeinbildenden Schulen, Realschulen und Gymnasien, über die Berufsausbildung und eine gut ausgebaute Erwachsenbildung wie die VHS bis zur Technischen Hochschule. Mit ihrem gut ausgebauten Bildungssystem strahlt die große Kreisstadt auf den Landkreis aus. Im Vortrag von Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deggendorfer Stadtarchivs, über „Deggendorf als Bildungsort“ wird die historische Entwicklung des städtischen Bildungswesens an Hand von Archivdokumenten von den Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart dargestellt. Ab wann gab es eine Lateinschule in Deggendorf, wann wurde die Schulpflicht für Jungen und dann auch für Mädchen und die Gemeinschaftsschule eingeführt, welche Bedeutung hatte das Wirken der Maria-Ward-Schwestern für die Mädchenbildung, wie war die soziale Lage der Lehrer, wie sahen die Lehrpläne und pädagogischen Konzepte aus, wie entwickelte sich der Schulbau in der Stadt, welche Auswirkungen hatten die politischen Verhältnisse (z.B. in der Nazizeit) auf die Schulbildung, welche Auseinandersetzungen gab es um das Schulsystem. Das sind nur einige Fragen, die behandelt werden. Es soll auch an herausragende Lehrerpersönlichkeiten und Absolventen, an heute nicht mehr existierende Schulen (Präparandenschule, Hufbeschlagschule, Hauswirtschaftsschule) sowie an besondere Vorkommnisse im Schulleben erinnert werden.
Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.
Seit Juli 2021 ist der bayerische Donaulimes Teil des UNESCO-Welterbe „Grenzen des römischen Reiches - Donaulimes“. Auch Künzing hat Anteil an dieser neuen Welterbestätte, die im Mittelpunkt des Ausflugs nach Künzing ins Museum Quintana steht. Dort nimmt Museumsleiter Dr. Roman Weindl die Teilnehmer mit auf eine Reise in die Zeit, als die Donau Grenze des Imperium Romanum war. Bei der Führung durch die Römerabteilung des Museums erfahren sie, woher die Soldaten stammten, wie in einem römischen Veteranenverein gefeiert wurde und was es mit dem mysteriösen Kult des Gottes Mithras auf sich hat. Nach dem Museumsbesuch führt ein kurzer Spaziergang zu den Überresten des hölzernen Amphitheaters von Künzing, wo sich vielleicht sogar einst der römische Kaiser die Ehre gab.
Künzinger Vorträge
Das römische Militär fasziniert junge wie alte Besucher. Was dabei oft in Vergessenheit gerät: Die römische Armee war eine hocheffiziente Kriegsmaschinerie, die auch für Dinge verantwortlich war, die nach heutigen Maßstäben als Kriegsverbrechen gelten würden. Der Archäologe Dr. Christof Flügel (Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern) beleuchtet in seinem Vortrag ein dunkles Kapitel der Geschichte des römischen Kaiserreichs.
Der Vortrag findet in Künzing statt. Anmeldung bitte nur direkt beim Museum Quintana in Künzing.